--- Handball-Power aus dem Renchtal ---

2023-09-18

Respekt und große Vorfreude

Der neue Trainer Philipp Knöpfler fühlt sich mit dem TuS Oppenau gerüstet für die starke Konkurrenz in der Handball-Landesliga

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Als Aufsteiger zählt der TuS Oppenau zu den Außenseitern in der hochkarätig besetzten Handball-Landesliga Nord. Doch die Renchtäler gehen mit viel Rückenwind in die neue Saison, den auch der neue Trainer Philipp Knöpfler mit seiner positiven Energie verbreitet. Der Klassenerhalt ist das große Ziel.

Angesprochen auf den Verlauf der Vorbereitung, gerät der Coach direkt ins Schwärmen. ,,Das war schon cool, es hat richtig Spaß gemacht, mit den Jungs zu arbeiten”, sagt der 40-Jährige, der zuletzt im Jugendbereich der HSG Renchtal tätig war, bevor er die Nachfolge des nach Muggensturm gewechselten Norbert Angrick angetreten hat. Auch seine Eindrücke in den Testspielen waren positiv: ,,Es öffnen sich zwar immer wieder Baustellen, wo man noch Verbesserungsbedarf hat. Aber wir haben uns bewusst für die Tests auch höherklassige Gegner ausgesucht, damit wir unsere Schwachstellen erkennen und daran arbeiten können.”

Fokus auf Chancenverwertung
Knöpfler lobt vor allem die Disziplin in seinem Team. ,,Es ist keiner dabei, der herausragen will und einfach mal blind aufs Tor wirft. Da sind wir auf einem richtig guten Weg”, findet der Coach, der zuletzt den Schwerpunkt auf das Thema Chancenverwertung richtete: ,,Die richtige Abschlusssituation finden, im richtigen Moment in den Zweikampf gehen und dann auch konsequent durchsetzen - das sind so Punkte, woran wir arbeiten.”

Auf das deutlich höherer Niveau in der Landesliga im Vergleich zu den Bezirksklasse-Jahren ist man beim TuS eingestellt. ,,Ich denke, wir können relativ sattelfest in die Liga reingehen. Wie es dann aussieht, wenn es wirklich um Punkte geht, ist noch mal eine andere Sache”, weiß Knöpfler. Im Auftaktspiel muss der TuS gleich ein richtig dickes Brett bohren, wenn es am 23. September zum Südbadenliga-Absteiger HGW Hofweier geht. ,,Sicherlich erwartet keiner, dass wir dort gewinnen”, glaubt der Coach, ,,wir werden uns aber ganz bestimmt nicht kampflos ergeben.” Auch das zweite Auswärtsspiel bei der SG Ohlsbach/Elgersweier ist schwer, gepunktet werden kann da schon eher in den Heimspielen gegen Helmlingen II, Schutterwald II oder Zunsweier. ,,Natürlich wollen wir auf keinen Fall mit 0:8 Punkten starten. Da gerät man dann gleich in ein negatives Fahrwasser, wo man nur schwer wieder rauskommt”, fürchtet Knöpfler.

Neuzugänge gut integriert
Mit den beiden Neuzugängen Nicolas Huber (von der SG Ottersweier/Großweier) und Jörn Poß (HSG Hanauerland) hat er einiges an Landesliga-Erfahrung hinzubekommen. ,,Beide können richtig gut Handball spielen, sind tolle Charaktere und schon bestens integriert. Das passt richtig gut”, sagt der Übungsleiter.

Vorerst ausfallen wird noch Lukas Huber nach seinem Kreuzbandriss im Frühjahr sowie Torhüter Marcel Hilger (Riss der Bizepssehne). Alexander Baumann ist bis zu seiner Rückkehr die Nummer eins im Kasten. Ansonsten hofft Knöpfler, möglichst ohne weitere Verletzungen durch die Saison zu kommen. ,,Wir haben zwölf Mann im Kader mit richtig guter Qualität. Einige davon wären nur schwer zu ersetzen”, sagt der Trainer und denkt dabei vor allem auf die höherklassig erfahrenen Torjäger Alexandru Micu und Radoslaw Jankowski.

Die Vorfreude bei Knöpfler und dem gesamten TuS steigt von Tag zu Tag: ,,Es ist sicherlich die attraktivste Landesliga seit langer Zeit, aber auch die Härteste. Wir freuen uns richtig darauf. Und wenn wir am Ende über dem Strich stehen, sind wir mehr als glücklich.”

TuS Oppenau
Tor: Alexander Baumann, Marcel Hilger, Matthias Neumayer, Daniel Kimmig

Feld: Stefan Maier, Radoslaw Jankowski, Alexandru Micu, Patrick Kimmig, Jürgen Spinner, Florian Kimmig, Simon Huber, Nicolas Huber, Jörn Poß, Ruben Zimmermann, Robin Haas, Lukas Huber, Robin Sokcevic, Edah Mesic, Jan Kimmig, Marco Roth

Trainer: Philipp Knöpfler (1. Saison)

Zugänge: Jörn Poß (HSG Hanauerland), Nicolas Huber (SG Ottersweier/Großweier), Robin Sokcevic, Jan Kimmig (beide eigene Jugend)

Abgänge: Ante Sabljic (Ziel unbekannt), Andreas Huber, Marius Huber (beide Karriereende)

Autor: Marcus Hug

Quelle: www.handball.bo.de

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